Heuschnupfen?

"Heuschnupfen" ist die landläufige Bezeichnung für eine allergische Erkrankung der Nase. Diese Entzündung der Nase (Rhinitis) wird nicht etwa durch Heu verursacht, sondern durch den Staub von Blüten (Pollen). Daher auch der medizinische Name Pollinose (Pollenerkrankung) oder Rhinitis allergica (allergische Nasenentzündung).

Was sind Pollen?
Pollen enthalten das männliche Erbgut der Samenpflanzen. Sie werden durch Insekten oder durch den Wind auf eine andere Pflanze übertragen. Für die Heuschnupfenpatienten sind die windbestäubten Pflanzen wichtig, die grosse Mengen leichter Pollen produzieren, so etwa die Birke, Erle, Hasel und Gräser.
Anders die insektenbestäubten Pflanzen: Sie tragen bunte Blüten, um die Insekten anzulocken, und produzieren wenige, schwere Pollen, die an den Insektenbeinen haften. Bei diesen Pflanzen verursacht meistens nur ein enger Kontakt allergische Reaktionen. Das kommt z. B. bei GärtnerInnen und FloristInnen vor, mit Blumen wie Chrysanthemen und Margariten.

Drei Gruppen von Pollen sind die Hauptauslöser des Heuschnupfens:Zwischen Februar und Mai früh blühende Bäume. Zwischen Mai und Juli und Mitte August bis Mitte September Gräser und Getreide. Im Frühherbst bestimmte Kräuter.

Das Einatmen der Pollenkörner führt zu den bekannten Symptomen wie Niesreiz, laufende Nase und Bindehautreizungen der Augen. Sie können auch asthmatische Beschwerden hervorrufen oder verstärken.

Interessanterweise reagiert der Körper erst nach einer Sensibilisierung mit dem Fremdstoff allergisch: Beim ersten (stummen) Kontakt mit dem Allergen passiert zunächst nichts, frühestens beim zweiten Kontakt kommt es dann zur allergischen Reaktion und damit zum Auftreten von Beschwerden. Diese Sensibilisierungsphase ist nach einigen Tagen abgeschlossen, es kann aber auch Jahre dauern bis der Organismus eine Allergie auf einen Stoff entwickelt.
Die allergische Reaktion wird in zwei Phasen untergliedert: die Sofortphase (die eigentliche allergische Reaktion) und die Spätphase mit lang anhaltendem Entzündungsreiz, der zu bleibenden krankhaften Gewebeveränderungen führen kann.

Was sind Kreuzallergien?

Immer mehr Heuschnupfen-Betroffene stellen fest, dass sie zunehmend auch auf Nahrungsmittel allergisch reagieren.

Die plötzliche Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel ist keine neue Allergie, sondern die Reaktion auf ein bekanntes Allergen in einer anderen "Verpackung". Hier spricht man von einer so genannten "Kreuzreaktion". Ursache für eine solche Kreuzallergie sind Substanzen, die in bestimmten Lebensmitteln enthalten sind und die eine molekulare Verwandtschaft mit den Allergieauslösern von Pollen aufweisen.

Besonders häufig kommt es Pollenallergikern zu folgenden Kreuzallergien:

Baumpollen-Allergie UND
Apfel, Aprikose, Birne, Baumnuss, Currygewürz, Haselnuss, Kirsche, Kiwi, Mandel, Peperoni, Pfirsich, Sellerie

Gräserpollen-Allergie UND
Erdnuss, Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffel, Melone, Soja, Tomate

Beifusspollen-Allergie UND
Anis, Basilikum, Dill, Estragon, Fenchel, Kamille, Rüebli, Paprika, Peterli, Sellerie

Sanfte Methoden zur Linderung und Desensibilisierung


Wunderbar lindernd wirken hier zum Beispiel die spagyrischen Heilmittel in speziell auf Sie und ihre Beschwerden abgestimmter Kombination und Dosierung.z.B. Belladonna, Allium cepa und Coriandrum, oder Pestwurz, Salvia und Archangelika.

Homöopathisch stehen diverse Akutmittel sowie auch konstitutionelle Behandlungen zur Verfügung.

Aus dem Ayurveda kommt die Treppenkur mit Pippali (langem Pfeffer),
welche gut desensibilisierend wirkt und in den Wintermonaten ange-
wendet wird.


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